Von der Fähre runter ging schnell und dann liefen wir auch weiter zügig zu einer Stelle an der der Seenotkreuzer in jeden Fall nah vorbei kommen muss, wenn er wieder nach Norderney läuft. Einen Haken gab es nur: Das aufziehende Wetter. Wir sahen die GRUBEN noch nicht wieder zurückkehren, da waren wir schon bis auf die Unterhosen nass. Als sie dann nun endlich zurück kam war das Wetter schlecht, es regnete immer noch sehr stark und es war schon viel zu dunkel um gute Bilder zu machen. Also beobachteten wir nur die Vorbeifahrt und freuten uns auf die nächsten Tage.
Am nächsten Tag, den 29.12., schauten wir auf unsere Smartphones, weil wir eine Nachricht eines guten Freundes bekamen. Er schrieb uns: "Wilma kommt", was heißt, dass das Seenotrettungsboot WILMA SIKORSKI aus Norddeich kommt. Freudig packen wir die Kameras aus und machten uns bereit zum fotografieren. Da ich mehr Zoom dabei hatte, konnte ich schon eher anfangen zu fotografieren. Weil die See noch ein wenig aufgewühlt war, bekam das Seenotrettungsboot die Gischt bis über sein Dach.
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Gischt über´s Dach ist bei Fotografen gern gesehen
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Die WILMA SIKORKI fährt bei bestem Licht mühelos durch die Wellen
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WILMA SIKORSKI kommt nach der Wende zum Weststrand zurück
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Pünktlich kamen dann der Seenotkreuzer und das Seenotrettungsboot zum Weststrand, wo die erste von vier Manöverfahrten stattfinden sollte. Nach einer großen Wende vor dem Nordwesten der Insel, kamen sie zurück. Nach einigen Showfahrten sprang ein Seenotretter von dem Vorschiff der BERNHARD GRUBEN, um die Rettungsfähigkeit der Kollegen zu präsentieren. Die WILMA SIKORSKI fuhr heran und um den Schiffbrüchigen herum, drehte bei und die freiwillige Besatzung "rettete" den Schiffbrüchigen.
Zum Abschluss dieser Vorführung bildete das Seenotrettungsboot mit dem Seenotkreuzer eine Schleppverbindung und die WILMA SIKORSKI zeigt die Leistung ihrer Maschine. Sie schleppte die GRUBEN eine Weile ab und danach verabschiedeten sich beide Einheiten mit ihren Typhoon - also den Hupen von Schiffen.
Viele Menschen nutzten die Gelegenheit sich das Können der überwiegend freiwilligen Seenotretter anzuschauen und um zu spenden.
Am Ende der Vorführung waren wir schon ziemlich froh, dass wir zum nahe gelegenen Rettungsschuppen nicht lange laufen mussten. Im Obergeschoss ist ein kleines Kino eingerichtet, in dem regelmäßig kurze Filme über die Arbeit der DGzRS gezeigt werden. Wir waren dort um uns zu wärmen. An den Heizungen standen wir und wärmten unsere Hände, trockneten unsere Schuhe und schauten uns den einen oder anderen Film an - mit sehr beeindruckenden Bilder.
Als wir wieder einigermaßen aufgewärmt waren, fuhren wir so schnell wie möglich in die Ferienwohnung. Dort angekommen legten wir die Kleidung zum trockenen ab und wir wärmten uns weiter - bis kurz nach 14 Uhr.
Um zu der nächsten Vorführung pünklich zu sein, fuhren wir mit den Fahrrädern rechtzeitig los.
Bei der zweiten Manöverfahrt, welche 15:30 Uhr stattfinden sollte, kam die WILMA SIKORSKI wieder auf die Insel. Beide Einheiten fuhren im Prinzip die selben Manöver, aber es ist immer anders. So fuhr diesmal die SIKORSKI ein anderer Vormann, welcher auch besser für uns Fotografen fuhr. Gleich zu Beginn gaben die Einheiten Vollgas, damit der Kreuzer den Seenotrettungsboot Schwell geben kann. Durch diesen Schwell fuhr dann die WILMA SIKORSKI hindurch.
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Beide Einheiten fahren mit Vollgas aufeinander zu
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WILMA SIKORSKI fährt in den Schwell der BERNHARD GRUBEN
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Das Seenotrettungsboot verschwindet hinter einer Welle
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Wenn man die Wellenhöhe sieht, ist es schon beeindruckend, dass das 9,41 Meter lange Boot nicht beschädigt oder umgeworfen wird. Würden die Einheiten der DGzRS tatsächlich einmal umgeworfen werden, würden sie durchkentern und wieder normal auf dem Bug liegen bleiben. Dieser Schutz ist von den kleinsten Boddenbooten bis zum 46 Meter langen und damit größten Seenotkreuzer bei allen Einheiten eingebaut.
Am Abend des selben Tages haben wir dann alle Bilder gesichtet und ganz wichtig: gesichert! Die ersten Bilder wurden optimiert und danach haben wir den Abend ruhig ausklingen lassen.
Schon während des Frühstück des 30.12. regnete es und der Himmel sah auch noch nicht erfolgsversprechend aus. Trotzdem machten wir uns auf den Weg zum Strand: Dort angekommen dauerte es nicht lange, bis wir die BERNHARD GRUBEN erblickten. Sie kam mit AK (äußerste Kraft = Vollgas) angefahren. Die ersten Bilder wurden noch wenig verwertbar, weil der Sprühregen zwischen den Einheiten, die WILMA SIKORSKI kam auch an diesem Tag, und unseren Kameras zu stark war. Es wirkt, als ob Nebel aufgezogen sei.
Die BERNHARD GRUBEN demonstrierte bei dieser Vorführung ihren Feuerlöschmonitor. Währenddessen zeigte das Seenotrettungsboot seine Fahreigenschaften.
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Die BERNHARD GRUBEN löscht und die WILMA SIKORSKI fährt im Kreis
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Der Wind frischte an diesem Tag ein wenig auf, die Welle baute sich ein wenig höher auf, aber leider fehlte das Licht zum fotografieren
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Die WILMA SIKORSKI zeigte bei der zweiten Vorführung an diesem Tag, oder der vierten Vorführung im Dezember oder auch der fünften Fahrt der BERNHARD GRUBEN noch ihren geringen Tiefgang, indem sie nah an den Strand fuhr um einen Seenotretter abzusetzen. Später wurde Dieser dann wieder aus der Nordsee "gerettet"
Da zur Zeit Winter ist, ist der Sonnenuntergang auch ziemlich früh, sodass die Einheiten in den Sonnenuntergang fuhren. Bei dieser Manöverfahrt wurden auch Seenotretter, welche in die Nordsee sprangen gerettet und auch die Löschkraft wurde nochmals demonstriert.
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Der Seenotretter geht zu Fuß zu seinem Arbeitsplatz
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Die WILMA SIKORSKI im Sonnenuntergang
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